Seit September sitzt Jon Stewart wieder vor der Kamera. Mit der „Daily Show“ ebnete der US-Komiker den Weg für Polit-Entertainer von Jan Böhmermann bis Peter Klien. Ihr Format floriert – doch es hat einen Haken.
Jon Stewart sieht müde aus. Als hätte er Jahre in einem Luftschutzbunker verbracht, ohne Rasierapparat. Der alternde Fernsehstar nimmt es mit gewohnt selbstironischem Humor: „Ich bin auch nicht glücklich darüber! Kaum jemand wäre froh, wie ein Anti-Raucher-Plakat auszusehen.“ Dennoch wird man den Eindruck nicht los, dass die Verwerfungen unserer Zeit am 58-Jährigen gezehrt haben. 1999 übernahm Stewart, der seine Karriere als Stand-up-Komiker in New York begann, die Leitung der Satiresendung „The Daily Show“. Er reüssierte dort als scharfzüngiger Kommentator des amerikanischen Polit-Geschehens.
Obwohl er gegen Demokraten und Republikaner austeilte, war seine Haltung eindeutig linksliberal. Unter George W. Bush lief Stewart zur Höchstform auf. Im hurrapatriotischen Klima nach 9/11 wirkten seine geharnischten Brandreden, die mit einer raffinierten Mischung aus Schmäh, Analyse und Pathos die Politik des US-Präsidenten anprangerten, wie eine solitäre Stimme der Vernunft – zumindest für erklärte Gegner der Irak-Invasion.
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