Der Mann macht Karriere, die Frau umsorgt Kind, Kegel und Haus: Woher kommt diese Vorstellung? „Das, was wir jetzt immer noch als typisch weiblich oder typisch männlich bezeichnen, ist mit der bürgerlichen Moderne entstanden“, erklärt Historikerin Gabriella Hauch, spezialisiert auf Frauen- und Geschlechtergeschichte. Aufklärung, Französische und Industrielle Revolution: Die gesellschaftlichen und ökonomischen Umwälzungen zwischen 18. und 19.
Die Wissenschaft lieferte plötzlich die optimale Begründung für diese Idee der Zweigeschlechtlichkeit. Das war nicht immer so.Bis zur sogenannten Sattelzeit, von 1750 bis 1850, herrschte zumindest laut dem US-Historiker Thomas Laqueur in der europäischen Kultur ein „Ein-Geschlechter-Modell“. Die Vagina galt demnach als nach innen verpflanzter Penis, die Hoden wiederum als Eierstöcke.
Die Archäologische Geschlechterforschung kritisiert etwa, dass die bürgerliche Vorstellung der Geschlechter rückwirkend auf andere historische Epochen übertragen wurde – etwa auf die Steinzeit. Mittlerweile gilt es als erwiesen, dass Frauen nicht nur Sammlerinnen, sondern auch Jägerinnen waren. Oder, um ein österreichisches Beispiel zu erläutern: Im Salzbergwerk in Hallstatt arbeiteten sowohl Männer, als auch Frauen und Kinder. Das belegen Knochenfunde.
Erst wurde ihnen Gleichberechtigung durch 'Unabhängigkeit' und Einführung in die Lohnarbeit versprochen. Jetzt hängen sie auch im Hamsterrad der Ausbeutung inklusive pay-gap gerechtfertigt durch Möglichkeit einer Schwangerschaft. Super gelaufen
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