Zwischen 3.000 und 5.000 Traubenpflücker werden benötigt, berichtete die römische Tageszeitung „La Repubblica“. Der Mangel an Mitarbeitern könnte sich negativ auf die Qualität und Quantität des heuer produzierten Prosecco auswirken, warnen die Winzer. Ohne die notwendige Zahl von Saisonarbeitern bestehe konkrete Gefahr, dass die Trauben länger als nötig hängen bleiben, was die Endproduktion beeinträchtigen könnte.
Sandro Bottega, der Chef des gleichnamigen Unternehmens, meinte gegenüber der Zeitung: „Ich kann mit Sicherheit sagen, dass es die schwierigste Ernte ist, an die ich mich in den letzten 40 Jahren erinnern kann.“ Zunächst hätte die Hitze Probleme mit dem Zuckergehalt der Trauben gemacht, durch Hagel seien dann große Schäden entstanden. Und nun gebe es ernste Probleme beim Personal für die Ernte.
Die niedrigen Löhne und die Saisonabhängigkeit hätten die Arbeiter ins Baugewerbe und in den Transportsektor abwandern lassen, sagte er der Zeitung. Hungerlohnverträge und Schwarzarbeit seien die Übel, die auch in Venetien den Sektor plagen. Die Prosecco-Region sei auf dem internationalen Markt ein Vorzeigeobjekt, in den Verträgen der Arbeiter würde sich das aber nicht widerspiegeln.Der Personalmangel im Prosecco-Gebiet sei ein dringendes Problem, meinte Nardi.
Der Einsatz automatischer Erntemaschinen ist offenbar nur teilweise möglich, auf unwegsamem Gelände ist man auf die manuelle Lese angewiesen. Teilweise arbeiten die Winzer mit Zeitarbeitsfirmen zusammen, die Erfahrungen damit sind aber laut Medienberichten durchwachsen.
658.000 Hektar Weinberge werden in Italien bebaut. Der Weinsektor beschäftigt im Land 1,3 Mio. Personen und generiert einen Jahresumsatz von elf Mrd. Euro. Im Land werden 332 DOC-Weine mit garantierter Herkunft hergestellt. Damit ist Italien weltweit größter Weinproduzent vor Frankreich. Prosecco ist für Italien ein Exportschlager.
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