Eine Frau, die den früheren Hollywoodmogul Harvey Weinstein des sexuellen Missbrauchs beschuldigt, hat eine von dem Ex-Filmproduzenten getroffene Grundsatzvereinbarung über Entschädigungszahlungen an dutzende Frauen abgelehnt und eine eigene Klage eingereicht. Die Vereinbarung über 25 Millionen Dollar sei weder fair noch gerecht, sagte die 33-jährige Kaja Sokola.
Prozessbeginn im Jänner Weinstein wird von dutzenden Frauen sexueller Missbrauch vorgeworfen. In New York soll im Jänner ein Prozess gegen ihn beginnen. In dem Verfahren werden ihm eine Vergewaltigung im Jahr 2013 und erzwungener Oralverkehr im Jahr 2006 zur Last gelegt. Bei einer Verurteilung droht Weinstein lebenslange Haft.
Vergangene Woche schloss Weinstein eine Grundsatzvereinbarung über Entschädigungszahlungen an mehr als 30 Frauen, die ihm sexuelle Gewalttaten vorwerfen. Für die Summe soll Weinstein einem Medienbericht zufolge aber nicht selbst aufkommen. Zahlen sollen demnach die Versicherer seiner bankrotten Firma The Weinstein Company.
Der 67-Jährige, der hinter Erfolgsfilmen wie"Shakespeare in Love" und"Pulp Fiction" steht, hat die Vorwürfe gegen sich stets zurückgewiesen. Er spricht von einvernehmlichen sexuellen Kontakten. Die Vorwürfe gegen Weinstein hatten zur weltweiten #MeToo-Kampagne gegen sexuelle Übergriffe und gegen Gewalt an Frauen geführt.
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