Ab Dienstag startet in Kalifornien der Prozess gegen Elon Musk wegen irreführenden Tesla-Tweets im Sommer 2018. Gegen Musk wurde Klage wegen "künstlicher Manipulation" des Preises der Tesla-Aktie eingereicht.Tesla-Chef Elon Musk muss sich wegen Manipulation der Aktienmärkte durch einen Tweet im Jahr 2018 ab Dienstag vor einem Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien verantworten.
Musk hatte Anfang August 2018 mit einer Nachricht im Kurzbotschaftendienst Twitter für Wirbel gesorgt, wonach er einen Rückzug des Elektroautokonzerns von der Börse ins Auge fasse und die Finanzierung dafür"gesichert" sei. An den Aktienmärkten sorgte die unkonventionelle Ankündigung für Unruhe; die Tesla-Aktie legte um fast elf Prozent zu, woraufhin die New Yorker Börse den Handel mit den Papieren zeitweise aussetzte.
Musks Anwälte hatten die Forderung nach einer Verlegung des Prozesses nach Texas damit begründet, dass die öffentliche Meinung in San Francisco wegen seines Kaufs von Twitter und der darauffolgenden Entlassungswelle bei dem Online-Dienst gegen ihn gerichtet sei.
Wegen des Tweets hatte Musk bereits eine Menge Ärger mit den US-Behörden. Die Börsenaufsicht SEC zwang ihn 2018, den Posten als Vorsitzender des Tesla-Aufsichtsrats zu räumen, und verfügte, dass Musks Tweet mit direktem Bezug zu Tesla vor ihrer Veröffentlichung durch einen Juristen geprüft werden müssen. Zudem mussten Musk und der E-Auto-Konzern jeweils 20 Millionen Dollar Geldbuße zahlen.
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