Fragt man Menschen, welche Kindheitserinnerungen sie mit Weihnachten verbinden, so fallen den meisten zuallererst Gerüche ein. Viele verknüpfen die wichtigsten Festtage des Jahres mit dem Duft von Keksen wie Vanillekipferln, Zimtsternen und Lebkuchen. Manche denken spontan an die Frische von Tannennadeln oder die klebrige Süße von Baumrinde. Vielleicht ist es auch das Aroma des Bratens im Ofen oder der am Christtag besonders intensiven Rindsuppe.
Man kann die Empfindung meist nicht genau beschreiben, aber sie taucht zuverlässig auf, wenn die zugehörige Erinnerung wachgerufen wird.Umgekehrt funktioniert der Mechanismus sogar noch stärker. Wir werden mit ganz bestimmten Gerüchen konfrontiert, und plötzlich tauchen Erinnerungen auf, die weit in die Kindheit zurückreichen und sich offenbar unauslöschlich in den unbewussten Tiefen unseres Gedächtnisses eingenistet haben.
„Olfaktorisch induzierte autobiografische Erinnerungen“ nennt die Wissenschaft das Phänomen, das noch nicht wirklich erforscht ist. Immerhin weiß man, dass zuständige Nervenbahnen von der Nase über nur eine Schaltstelle direkt ins Riechzentrum des Gehirns führen, währendes bei allen anderen Sinnen mehrere Schaltstellen gibt - Riechen wird also viel unmittelbarer verarbeitet als Sehen, Tasten oder Hören.
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