Martina Madner Redakteurin Gertrude Moser freut sich über den Anruf. Denn anders als beim Spaziergang am Wien-Fluss, wo sie über ihr Leben als eine der vielen von Armut betroffenen älteren Frauen der"Wiener Zeitung" ein Interview gab, verbringt die fast 70-Jährige nun sehr viel Zeit zu Hause."Ich geh fast überhaupt nicht raus", sagt sie."Das ist ja eine Vorgabe der Regierung.
Der nahe"Le+O-Markt", wo gespendete Lebensmittel und Hygieneartikel für einen Solidaritätsbeitrag von drei Euro ausgegeben werden, hat"leider ganz zu". Caritas und Pfarren betreiben sonst 17 in Wien und Niederösterreich davon,"80 Prozent der 1000 ehrenamtlichen Helfer sind aber in Pension, gehören zur Risikogruppe", sagt Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas Wien. Vorübergehend hatten deshalb nur vier offen.
Diese leben unter schlechteren Bedingungen: Oft müssen sich mehrere Personen ein Zimmer teilen, 58 Prozent der Kinder in Mindestsicherung leben zum Beispiel laut Statistik Austria in überlegten kleinen Wohnungen, also etwa auf 35 bis 60 Quadratmetern drei und mehr Personen. 989.000 Menschen leben hierzulande in feuchten, oft auch schimmligen Wohnungen.
Auch bei der Corona-Notnothilfe-Hotline 051776300 der Caritas melden sich Menschen, die sich bisher noch nie gemeldet hatten,"Arbeitslose, Alleinerziehende, Sexarbeiterinnen, kinderreiche Familien, auch Selbständige, die kein Einkommen, noch keine Wirtschaftshilfe, aber einen leeren Kühlschrank haben", sagt Schwertner."Die Politik darf sich deshalb nicht der Diskussion über ein höheres Arbeitslosengeld verwehren.
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