Klimakrise, Kristall und Kalender, ÖSV-Abfahrer Vincent Kriechmayr wirkt vor dem erneut frühen Saisonstart in Sölden zerrissen. Der Abfahrer beobachtet das Gletschersterben und plädiert für ein späteres Saisonende. Sein Saisonziel ist indes klar: „Es spielt keine Rolle wie viele Siege ich habe, schlussendlich zählt eine Kugel!“
Vier von sieben ÖSV-Siege des Vorjahres gehen auf seine Kappe. Wenn der Skiweltcup kommende Woche mit dem traditionellen Riesentorlauf in Sölden startet, könnte auch Speed-Spezialist dabei sein. Im Vorfeld sprach der 32-jährige Oberösterreicher über den Skisport in Zeiten des Klimawandels, Kalenderdiskussionen und Kugelambitionen.Ich fühle mich bereit. Der Sommer war sehr ruhig, was ich sehr schätze. Ich bin ohne Wehwehchen durchgekommen. Chile war bescheidener, wir hatten viel zu viel Schnee, der uns hier fehlt. Wunderschöne Tiefschneetage, aber wir hatten nie eisige oder harte Pisten.