Wer ist das?", fragten sich tausende Zuseher am Heldenplatz in Budapest und daheim vor den Fernsehgeräten am 16. Juni 1989, als ein junger ungarischer Jus-Student mit wilder Frisur ein Ende der"kommunistischen Diktatur" und Demokratie und Unabhängigkeit forderte.
Orbán selbst beschrieb sich einmal als"unglaublich schlimmes Kind". Geboren am 31. Mai 1963 in einem kleinen Dorf in Transdanubien, wuchs er in Felcsút nördlich von Budapest auf. Bekannt ist das nicht einmal 2.000 Einwohner große Dorf für das Fußballstadion, welches der sich selbst als"leidenschaftlich, aber wenig begabt" bezeichnende Fußballfan Orbán mit EU-Fördergeldern erbauen ließ.
Von Anfang an stützte sich das System Orbán auf gekaufte, loyale Unterstützer: Orbáns Kindheitsfreund Lörinc Mészarós, Gasinstallateur und ehemaliger Bürgermeister von Felcsút, gilt heute mit einem Vermögen von zwei Milliarden Euro als der reichste Ungar; Orbáns Schwiegersohn István Tiborcz stieg in nur drei Jahren in die Liste der 30 reichsten Ungarn auf.
Orbán hat immer gesagt, was er vorhat: 2011 gab er offen zu, mit der Verfassungsänderung einer nötigen Zweidrittelmehrheit für Gesetzesänderungen künftigen Regierungen die Hände binden zu wollen:"Nicht nur der nächsten, sondern den nächsten zehn Regierungen!" 2014 ließ er mit seinem Plan einer"illiberalen Demokratie" aufhorchen.
Er ist nicht autoritär, er ist bloß besser!
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