US-Experten sehen beim Auftreten Hunderter Fälle von Herzmuskelentzündungen nach einer Corona-Impfung einen Zusammenhang zu den sogenannten mRNA-Vakzinen als"wahrscheinlich" an. Diesen Schluss lege die bisherige Datenlage nahe, hieß es am Mittwoch bei einer Präsentation in einer von der US-Gesundheitsbehörde CDC einberufenen Expertengruppe. Die Vorteile einer Impfung gegen das Coronavirus würden die Risiken aber"deutlich überwiegen".
Bis zum 11. Juni wurde in den USA bei 323 Patienten im Alter von unter 30 Jahren nach einer Corona-Impfung eine Myokarditis oder eine Perikarditis diagnostiziert. Dem stehen mehr als 50 Millionen Impfdosen gegenüber, die bis dahin an Zwölf- bis 29-Jährige verabreicht wurden. Die Zahl der Erkrankungen ist damit im Verhältnis sehr niedrig, aber höher als bei dieser Altersgruppe zu erwarten wäre.
CDC-Chefin Rochelle Walensky hatte vergangene Woche erklärt, diese Fälle seien"selten" und"die große Mehrheit" der Betroffenen habe sich"mit Ruhe und unterstützender Behandlung wieder vollständig erholt".
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