Katrin Beierl wäre nie in den Sinn gekommen, sich jemals allein in einen Schlitten zu setzen. Ohne Partnerin ist so eine Bobfahrt nur der halbe Spaß. Hätte die Niederösterreicherin wirklich eine Solokarriere angestrebt, dann wäre sie wohl bei der Leichtathletik geblieben und hätte den Eiskanal für immer links liegen gelassen. „Denn Bobfahren ist für mich schon ein Teamsport“, sagt Beierl.
Als die Himbergerin vor wenigen Wochen ihre Jungfernfahrt in ihrem neuen Monobob unternahm, wurde sie gleich einmal mit den Tücken dieses Gefährts konfrontiert. Der Schlitten ist zwar ähnlich lang wie ein Zweierbob, fährt sich durch das geringere Gewicht allerdings ganz anders. „Das ist ein Eiertanz“, sagt Beierl, „der Monobob reagiert extrem sensibel, man muss wirklich sehr genau fahren, sonst rutscht einem der Hintern des Bobs weg.
Das fehlende Tempo macht sich vor allem im Zielauslauf bemerkbar: Beierl kam bei ihren ersten Fahrten erst gar nicht in die Situation, die Bremse betätigen zu müssen. „Weil man den Auslauf gar nicht hochkommt. Man muss den Bob raufschieben.“ Die Wettkampf-Premiere in Winterberg verlief für die Niederösterreicherin gestern übrigens durchaus zufriedenstellend. Katrin Beierl steuerte ihren Monobob auf den dritten Rang. Aber sie weiß ganz genau: „Der Zweier wird sicher immer meine stärkere Disziplin bleiben.“
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