23. Dezember 2015: Einen Tag vor dem Heiligen Abend infiltrieren russische Hacker das ukrainische Stromnetz. Binnen Sekunden gehen bei einer Viertelmillion Menschen die Lichter aus, es dauert Stunden, bis der Strom wieder überall fließt. Die Angreifer hatten leichtes Spiel. Das Stromnetz der Ukraine war ein Relikt aus Sowjetzeiten und eng mit der russischen Stromversorgung verbunden.
Heute stehen die beiden Länder im Krieg und die Erinnerung an den Vorfall 2015 beunruhigt die Energiebranche in ganz Europa. Was, wenn ein Blackout provoziert wird? Derzeit wären die Länder derdavon nicht betroffen, da das europäische Netz nicht mit dem ukrainischen verbunden ist. Doch das wird sich bald ändern.
Um die Sicherheit der Energieversorgung in der Ukraine zu stärken, bereitet der Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber eine „Notsynchronisation“ des ukrainischen Netzes mit dem kontinentaleuropäischen vor. Am 27. Februar haben die Ukraine und Moldawien ihr Stromnetz vom bisherigen Verbundnetz mit Weißrussland und Russland abgekoppelt und sind seither im „Inselbetrieb“ verblieben.
Die Notsynchronisation solle „so schnell wie möglich“ umgesetzt werden, drängte EU-Energiekommissarin Kadri Simson die Netzbetreiber in der Vorwoche. Doch das Vorhaben ist voller technischer Tücken – und durchaus riskant.Jeden Tag. Überall.
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: krone_at - 🏆 12. / 53 Weiterlesen »