Zum Ende des Zweiten Weltkriegs ließ Josef Stalin etwa 200.000 Krimtataren verschleppe. Heute seien sie Opfer einer „hybriden Deportation“, sagt die ukrainische Krim-Beauftragte, Tamila Taschewa.
Die Ukraine gedenkt am Samstag der Deportation der Krimtataren aus ihrer Heimat vor 80 Jahren. Dabei verbindet sich die historische Erinnerung mit der Sorge um die aktuelle Lage der Tataren auf der seit zehn Jahren von Russland annektierten Halbinsel, wie die Krim-Beauftragte des ukrainischen Präsidenten, Tamila Taschewa, vor dem Gedenktag in Kiew sagte. Die Krimtataren seien nun Opfer einer „hybriden Deportation“, sagte Taschewa.
Bevor die Schwarzmeerhalbinsel Krim 1783 an das Russische Reich fiel, gab es dort das muslimische Khanat der Krimtataren, die eng mit den Türken verwandt sind. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs ließ Sowjetdiktatorvon der Halbinsel am 18. Mai 1944 alle Krimtataren verschleppen - etwa 200.000 Menschen. Stalin warf der Volksgruppe Verrat und Kollaboration mit der deutschen Besatzung vor.
Die russische Regierung bestreitet eine Verfolgung der Krimtataren. Moskau verweist auf einen großen Moscheebau in der Krim-Hauptstadt Simferopol für die muslimische Bevölkerung. Allerdings sind die schlechte Menschenrechtslage auf der Krim und der Druck auf die Krimtataren durch Berichte der und des Europarates gut belegt. Bekannte Vertreter der Krimtataren sind die Sängerin Jamala, Siegerin beim Eurovision Song Contest 2016, und der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow.
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: Heute_at - 🏆 2. / 98 Weiterlesen »
Herkunft: DiePressecom - 🏆 5. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: DiePressecom - 🏆 5. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: noen_online - 🏆 15. / 51 Weiterlesen »
Herkunft: DiePressecom - 🏆 5. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: noen_online - 🏆 15. / 51 Weiterlesen »