Die am Mittwoch in mehreren Zeitungen erschienenen Interviews des Ibiza-Detektivs Julian H., der die Video-Falle gegen den ehemaligen Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache organisiert hatte, haben für einige Aufregung im U-Ausschuss gesorgt. SPÖ-Fraktionsführer Jan Krainer sah darin eine „Bombe“, die zu Konsequenzen führen werde. „Skandalöse Enthüllungen“ ortete auch FPÖ-Fraktionsführer Christian Hafenecker.
Auch für NEOS-Fraktionsführerin Stephanie Krisper liegt der Konnex auf der Hand: „Genau das ist das Narrativ, an dem die ÖVP festhält.“ Auch am mit dem ehemaligen SPÖ-Kampagnenchef Johannes Vetter und dem SPÖ-nahen Werber Nikolaus Pelinka habe die ÖVP versucht, dieses zu befördern. „Langsam“ passe alles zusammen, so Krisper.Als „skandalöse Enthüllungen“ bezeichnete auch Hafenecker die Interviews, wenn auch aus anderen Beweggründen. Für den Freiheitlichen ergibt sich dadurch ein Bild, dass es sich um einen „Staatsstreich“ gehandelt habe.
Das bedeute, dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen und sein enger Mitarbeiter Lothar Lockl informiert gewesen seien und sich „de facto offensichtlich mit einem Kriminellen zusammengetan“ hätten. Und was habe Van der Bellen gemacht? Er habe sich „eingebunkert“, so Hafenecker: „Mehr ist nicht passiert.“ Hafenecker will nun Van der Bellen und Lockl in den U-Ausschuss laden, um zu klären, was da vorgegangen sei.
Eine „weitere Tangente“ sah Hafenecker darin, dass Julian H. behaupte, dass der Ex-FPÖ-Klubchef Johann Gudenus offenbar aus Kreisen der ÖVP vor einer Video-Falle gewarnt worden sei. „Woher hat die ÖVP das gewusst, was hat es mit der Warnung auf sich?“, will Hafenecker wissen.Weniger aufgeregt zeigte sich wiederum ÖVP-Fraktionsführer Wolfgang Gerstl, der darin abermals ein „ÖVP-Bashing“ ortete.
Ein Kaspertheater, glauben die Wichtigmacher ernstgenommen zu werden?
SPÖ & NEOS Regierungstreu? Erhoffen sie sich ,mal auf Bundesebene gemeinsam zu regieren fällt nämlich schon langsam auf
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