Syrien: Oberste Generäle der USA und Russlands trafen sich in Wien

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Thema war vor allem der Abzug der amerikanischen Truppen aus Syrien, wo Russlands Militär nach wie vor aktiv ist.

US-Präsident Donald Trump hatte im Dezember angekündigt, alle 2.000 US-Soldaten aus Syrien abzuziehen - mit der Begründung, die Terrormiliz"Islamischer Staat" sei dort bezwungen. Inzwischen drückt er sich vorsichtiger aus. Zuletzt hieß es, dass noch etwa 200 der Soldaten in dem Bürgerkriegsland im Einsatz bleiben sollten, um die kurdischen Kämpfer zu schützen, welche die USA im Kampf gegen den IS unterstützen.

Im Fall eines verfrühten US-Abzugs wurde zudem befürchtet, dass sich die IS-Miliz wieder sammeln könnte. Vor diesem Hintergrund wollen die USA mit ihren westlichen Verbündeten eine internationale"Rest-Truppe" zusammenstellen. Diese soll das Gebiet in Syrien, das nicht vom Assad-Regime kontrolliert wird, nach der endgültigen Bezwingung des IS stabilisieren und dort für Ordnung sorgen.

Seit Russland 2015 in den Syrien-Krieg aufseiten von Machthaber Bashar al-Assad eingetreten ist, haben sich Moskau und Washington über separate Operationsgebiete im Kampf gegen den IS verständigt, um Zwischenfälle oder Konfrontationen zu vermeiden. Die USA hatten sich nämlich im Syrien-Krieg ansonsten auf die Seite der moderaten Opposition gestellt. Die USA und Russland informieren einander auch über Luftwaffen-Einsätze.

Trotz des schlechten Verhältnisses zwischen den USA und Russland haben die beiden Generalstabschefs einen ununterbrochenen Kommunikationskanal aufrechterhalten. Laut dem Pentagon hatten sich Dunford und Gerassimow zuletzt im Juni des Vorjahres in Helsinki getroffen. Zu Syrien gab es ein Telefonat am 4. Jänner.

 

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