Stefan Spath Die Windsbraut lässt die Sandkörner tanzen und zerrt an den Jacken der Wanderer, die mit tief ins Gesicht gezogenen Kapuzen am Sylter Weststrand ihre Kilometer herunterspulen. Das Salz der nahen Gischt ist auf den Lippen zu schmecken. Ein Herbststurm hat Treibgut am Dünenrand verteilt. Hier ist ein Muschelfriedhof zu entdecken, dort hat ein Meereswirbel eine ausgeblichene Boje mit einem Bündel Seetang zu einer abstrakten Skulptur arrangiert.
Wetterkapriolen gehören zwar zum Alltag, doch dafür zeigt sich die Inselschönheit im Norden Deutschlands im Herbst von ihrer geruhsameren Seite. Im September und Oktober lösen riesige Vogelschwärme die Touristenschwärme ab. Am seichten Wattenmeer, das sich von der Ostküste bis hin zum Festland erstreckt, legen Scharen von Gastvögeln eine Rast auf ihrem Trip nach Süden ein.
1921 war damit Schluss. Heute ist die in ein dunkles Erlenwäldchen eingebettete Vogelkoje Teil des Weltnaturerbes Wattenmeer. Ein Gellen und Gekreische erfüllt die Luft, ein heilloses Durcheinander herrscht an der nahen Küste, wo ein Ausguckposten eingerichtet wurde. Wer Basstölpel, Drei-zehenmöwen, Austernfischer und Co. auseinanderhalten will, dem stehen die Hobby-Ornithologen gerne mit Tipps und Bestimmungsbüchern zur Seite.
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