Immerhin, die Einstiegsfrage war locker: Wie viel Geld hatten die Gäste eingesteckt? Glawischnig: zehn bis zwanzig Euro. Grünberger: 150 Euro. Strache: ein paar hundert Euro. An der hohen Diskrepanz dieser Summen kann man vor allem eins ablesen: Die Debatte über Bargeld, und ob es in der Verfassung verankert werden solle, ist in erster Linie eine emotionale. Es geht um das Gefühl der Sicherheit, das Bargeld vermitteln kann.
Glawischnig sprach in der insgesamt sehr gesitteten Diskussion einen zentralen Punkt an: Dass viele, vor allem ältere Menschen, mit der Digitalisierung überfordert sind. Das schlägt leicht in Ablehnung um, und in Angst – vor dem Verlust von Bargeld zum Beispiel. „Warum man sich vor Geldwäsche nicht so fürchtet wie vor einer digitalen Währung, leuchtet mir aber nicht ein“, sagte die Grünen-Chefin .
„Populistisch“, fand Grünberger das Thema. „Solche Diskussionen brechen aus, wenn man politische Debatten nicht ordentlich führt“. Hier würden Ängste geschürt, sodass „man mit logischen Argumenten gar nicht mehr durchkommt, weil Emotionen nur mit Emotionen aufgefangen werden können“. Sie wollte – mit Blick auf Strache – ein positives Bild der Zukunft zeichnen.
Angst zu nehmen ist schwierig. Man muss sie ernst nehmen, einfühlsam sein, beruhigen und trotzdem ehrlich bleiben. „Man kann die Welt nicht zurückdrehen“, meinte Glawischnig. Manche versuchen es trotzdem.
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