Die Strabag habe sich laut Klemens Haselsteiner im global schwierigen Umfeld 2023 sehr gut gehalten. Gerade Österreich aber sei im Unterschied zu anderen Staaten ein Problemfall.
Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass der Baukonzern Strabag mit seinem internationalen Geschäft 2023 eine massive Gewinnsteigerung erzielt hat, hob Klemens Haselsteiner gerade Österreich als Problemfall hervor. Österreich ist „zu einem gewissen Grad durchaus unser Sorgenkind“, sagte der Konzernchef am Donnerstag auf der Bilanzpressekonferenz.
Es seien die verschärften Kreditrichtlinien, die im Verein mit den Zinssteigerungen den Wohnungsbau „zum Erliegen gebracht haben“, so Haselsteiner. Man könne zwar die Überlegungen und „großen Diskussionen“, die zur Kreditvergabe im Hintergrund laufen, nicht beurteilen, würde eine Verbesserung hier aber begrüßen. Und auch auf „das Konjunkturpaket der Regierung, das den Namen verdient,“ baue man. „Unserer Ansicht nach würde es sehr helfen“.
Österreich gehört innerhalb der dreiteiligen – vorwiegend geografisch definierten – Struktur zum Bereich „Süd und Ost“. Insgesamt stieg zwar auch in diesem Bereich die Bauleistung um neun Prozent auf 7,7 Milliarden Euro und das Ebit sogar um 66 Prozent auf 393 Millionen. Aber der Auftragsbestand ging um elf Prozent auf 7,1 Mrd. Euro zurück.
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