Die Tischreihen aus dem Grasser-Monster-Prozess sind noch nicht weggeräumt. Damals gab es 14 Angeklagte samt Anwälte. Das sprengte alle Dimensionen. Dafür war der Große Schwurgerichtsaal im Wiener Landesgericht nicht ausgestattet und es mussten extra Tische und Sessel angeschafft werden.
Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache darf nicht auf den - vergleichsweise gemütlichen - Tischen samt Sessel, auf denen Karl-Heinz Grasser und Walter Meischberger drei Jahre lang verbrachten, Platz nehmen. Strache muss auf der kleinen Angeklagtensitzbank den Prozess verbringen. Kein Tisch zum Mitschreiben, keine Ablagemöglichkeit für Unterlagen. Neben Strache sitzt der Mitangeklagte Walter Grubmüller. Gemeinsam müssen sie sich die Holzbank teilen. Für vier Tage ist der Prozess wegen Bestechlichkeit angesetzt.
Inkriminiert ist ein von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft vermuteter Gesetzeskauf im Zusammenhang mit der Privatklinik Währing.Oberstaatsanwältin Silvia Thaller sprach in ihrem Eröffnungsplädoyer von einer"schwerwiegenden Straftat". Es handle sich"um kein Kavaliersdelikt, keine zu vernachlässigende Form von Freunderlwirtschaft".
Thaller ortete im Zusammenhang mit der Parteispende"strafbare Korruption", Straches Verhalten sei"strafrechtlich verpönt" gewesen. Es sei ihm"um geldwerte Vorteile für sich, seine Ehefrau und die Partei" gegangen, Strache habe"die vom Strafrecht gezogenen Grenzen überschritten".Strache wurde zu Beginn der Verhandlung zu seinen Vermögensverhältnissen befragt.
der Hafenecker hustet in seine zwangsweise übergestülpte Maske
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