Man müsse sich die Leistungen ansehen, erklärt der frühere Bundesgeschäftsführer. Die Verträge im Detail zu kommentieren, sei allerdings"relativ sinnlos".
Der Ende September als Bundesgeschäftsführer zurückgetretene Thomas Drozda verteidigt die umstrittenen Beraterverträge bei der SPÖ. Solche Verträge gebe es auch in anderen Parteien, sagte er im Ö1-"Morgenjournal". Zur Höhe der Honorare meinte Drozda, dass man sich auch die Leistung dafür ansehen müsse.
Neben den am Dienstag angekündigten Kündigungen bei der SPÖ will man auch bei den Beraterverträgen ansetzen: Der Kontrakt mit Ex-Kanzlersprecher Nedeljko Bilalic etwa soll mit Ende kommenden Jahres auslaufen und deutlich billiger werden. Statt 24.000 Euro im Monat werden 2020 nur 8.000 Euro ausbezahlt, bei entsprechend geringerem Arbeitsaufwand.
„Nicht nur Hähe der Verträge sehen" Die Verträge wurden in der Zeit von Pamela Rendi-Wagner als Parteichefin und ihrem Vertrauten Drozda als Bundesgeschäftsführer ausverhandelt. Es sei jedoch kein Fehler gewesen, Verträge in dieser Höhe abzuschließen, betonte Drozda am Mittwoch im Gespräch mit dem ORF-Radio.
Der große Schuldenberg von aktuell 14,9 Millionen Euro und die damit eher schlechte finanzielle Lage der SPÖ sei in seiner Amtszeit noch nicht absehbar gewesen, sagte Drozda. Die Frage der Parteienförderung sei schließlich vom Wahlergebnis abhängig, so Drozda - und wie dieses ausfällt, sei damals noch nicht absehbar gewesen.
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