Spaniens Jugend fühlt sich von Politik verlassen

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Spanien: Die Arbeitsmarktreformen haben der Jugend wenig gebracht. Obwohl es Firmen immer besser geht, gibt es immer mehr schlecht bezahlte Jobs – das schadet vor allem Berufseinsteigern.

Autor Manuel Meyer Madrid. Wer den spanischen Wahlkampf verfolgte, konnte leicht das Gefühl bekommen, die einzigen Probleme des Landes seien Kataloniens Separatisten und die neuen Rechtspopulisten von Vox."Und was ist mit der hohen Jugendarbeitslosigkeit?", ärgert sich Pablo Limarquez. Eigentlich ist der 21-jährige Madrilene mehr verwundert als verärgert über das Desinteresse der Politik.

"Das Problem in Spanien ist aber nicht nur, einen Job zu finden, sondern auch was für einen. Mit den üblichen Verträgen kann man zwar überleben, aber nicht richtig leben", erklärt Pablo. Er und seine ältere Schwester wohnen immer noch bei ihrer Mutter im Madrider Arbeiterviertel Carabanchel."Das wir auf kurze und leider auch mittlere Sicht auch wohl so bleiben", meint Pablo.

In seiner Branche seien für junge Arbeitnehmer Gehälter zwischen 600 und 1000 Euro üblich."Mietwohnungen kosten in Madrid schon rund Tausend Euro. Immer mehr junge Leute treibt es deshalb in Vorstadt-WGs oder sie bleiben bei den Eltern", sagt er."Da werden Theater- oder Restaurantbesuche zum Luxus." Im Sommer beendet Pablo seine Ausbildung zum Tontechniker. Am liebsten würde er in einem Theater oder Konzertsaal anfangen. Doch die Berufsperspektiven sind nicht rosig."Eine Festanstellung? Ein Wunschtraum! Wer gerade anfängt, erhält höchstens Sechs-Monats-Verträge, die über Jahre ständig erneuert werden", versichert der junge Spanier.Im Gesundheitsbereich ist die Situation noch schlimmer.

Mittlerweile arbeitet die 24-jährige Krankenschwester im staatlichen San Carlos Hospital in Madrid, verdient 1500 Euro monatlich und hat zumindest Monatsverträge."Doch im privaten Sektor, wo die meisten Krankenschwestern ohne Berufserfahrung anfangen, ist die Lage wirklich untragbar. Mit Gehältern von 1000 Euro - Festtage und Wochenendschichten inklusive", sagt María.

 

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