Soll Arbeitslosen der Zuverdienst gestrichen werden?

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AMS-Chef Johannes Kopf will Arbeitslosen den Zuverdienst streichen, um den Arbeitsmarkt anzukurbeln. Ist das sinnvoll?

Das Sozialnetz ist in Österreich dicht gespannt. Das ist gut so. Zum Teil wird aber aus dem Netz eine soziale Hängematte. Wenn sich bei 280.000 Arbeitslosen keine Menschen für mehr als 100.000 offene Jobs finden, dann stimmt etwas nicht. Unternehmer berichten infolge der Pandemie mehr als je zuvor, dass sie seit Monaten händeringend Mitarbeiter suchen – aber partout keine Bewerbungen erhalten.

Natürlich passt nicht jeder Deckel zu jedem Topf und ja, einige Unternehmen zahlen so wenig, dass es an Ausbeutung grenzt. Zudem gibt es in gewissen Branchen, etwa IT, einfach zu wenig Angebot für zu viel Nachfrage. Dennoch hat AMS-Chef Johannes Kopf recht, wenn er für das Streichen der Zuverdienstmöglichkeit eintritt. Schließlich können Arbeitslose bis zu 78 Wochen Arbeitslosengeld erhalten, und zwar inklusive Zulagen bis zu 80 Prozent vom letzten Nettoeinkommen. Bei einer Deckelung von insgesamt rund 1.800 Euro plus 475 Euro brutto Nebenverdienst im Monat kann da schon ein nettes Sümmchen herauskommen. Hinzu kommt bei dem einen oder anderen wohl noch ein bisschen Pfusch.

Man muss die Dinge beim Namen nennen: Wer in einer Niedriglohnbranche arbeitet, wird in der Arbeitslosigkeit nicht mit Geld überschüttet. Aufs Konto kommen weniger als 900 Euro. Zur Orientierung: Im Durchschnitt liegen die monatlichen Ausgaben um 500 Euro über dieser Marke. Und wer arbeitet eigentlich typischerweise in einer Niedriglohnbranche? Frauen. Noch immer.

Eine Streichung der Zuverdienstgrenze löst kein Mismatch am Arbeitsmarkt. Das ist allen voran dem Chef des Arbeitsmarktservice klar, der die aktuelle Debatte angestoßen hat. Wohl auch als Auftakt für eine viel größer Diskussion im Herbst. AMS-Chef Johannes Kopf ist bisher nicht gerade als Populist aufgefallen, sondern als jemand, der Dinge zu Ende denkt. Das wird bei der großen Arbeitsmarktreform im Herbst auch nötig sein.

 

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Typisch Kurier, dumme Klischees immer wieder aufwärmen. 😡

Vom AMS-Chef Kopf enttäuscht! Viel dummer geht's nicht!

Es ist klar, dass durch den Technischen Fortschritt immer weniger menschliche Arbeitskraft notwendig ist. Eine Diskussion über mehr Druck auf Arbeitssuchende ist daher völlig falsch. Wir sollten lieber darüber diskutieren wo und unter welchen Bedingungen der Mensch arbeiten soll.

das ist doch ein totaler Blödsinn, denen noch was wegnehmen , die eh schon nichts mehr haben, es wäre besser das AMS würde sich mehr bemühen um Arbeitslose ,damit sie einen Job bekommen , denn was dieses AMS dzt. aufführt ist der pure Wahnsinn , spreche aus Erfahrung.....

Nein. Dann wird eben 'schwarz' dazuverdient. Manche Branchen sollten ihre Arbeitsbedingungen überdenken. (Handel, Gastro, Bau, Pflege usw.)

Plan ist ja, den Mittelstand zu vernichten. Es soll nur noch Reiche und Arme geben. Teile und Herrsche. JohannesKopf geht mit der Politik Hand in Hand.

Wie wäre es mit Lohnverdoppelungen angesichts einer Arbeit die sich nicht mehr rentiert. Mindestens 2/3 des Gehaltes kostet und derzeit das Wohnen Sie Mistkerl. Mindestloht für Teilzeitkräfte ab €2500,- Netto sind die Lösung Sie SCHWURBLER. TEIL DER DIKTATUR JOHANNES KOPF

Nein. Ist es nicht.

Arbeitslosengeld von 2200€, und Pfusch nebenbei unterstellen. Wieder einmal eine Top Schlagzeile des Kuriers.

Sicher - Arbeitslosengeld komplett streichen - kein Arbeitskräftemangel mehr 😂👍🏼

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