Gefühl Nr. 3: Tagesverpasstheit – das Gefühl, etwas versäumt zu haben, ohne dabei viel versäumt zu haben.Unlängst auf Twitter, an dem Tag, vor dem ich genau einen Tag lang nicht auf Twitter gewesen war: helle Aufregung, grandioses Grinsen, digitales Schenkelklopfen. Anspielungen, Hashtags, Memes. Meine Bubble war drauf und dran, sich wund zu lachen. Aber warum bloß? Ich blickte nicht durch.
Ich war wieder einmal in der Tagesverpasstheit gelandet, in diesem Zwischengefühl zwischen Ratlosig- und Wurschtigkeit, das entsteht, wenn man sich noch nicht entschieden hat, ob man der Sau, die gerade durchs digitale Dorf gejagt wird, doch noch nachrennen will oder ob man lieber doch besser auf die von morgen wartet. Die Beispiele für dieses Gefühl sind vielfältig und jederzeit in unterschiedlichsten Konstellationen zu erleben.
Die nächste Sau kommt, wie gesengt, garantiert gerannt. Und auf der reiten wir dann gemeinsam, des Sachverhalts kundig, hämisch lachend in den Sonnenuntergang. Mit welchen Gefühlen ist es artverwandt:Wenn ich über dieses Gefühl ein Lied schreibe, trägt es folgenden Titel:
Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Herkunft: WienerZeitung - 🏆 19. / 51 Weiterlesen »
Herkunft: kleinezeitung - 🏆 6. / 63 Weiterlesen »
Herkunft: DiePressecom - 🏆 5. / 63 Weiterlesen »