Aufgrund der derzeitigen Notlage veröffentlichten Lill und sein Team ihre Ergebnisse jedoch bereits auf dem Preprint-Server ChemRxiv, um sie anderen Forschenden zur Verfügung zu stellen. Ihre Studie durchlief demnach noch nicht den üblichen Begutachtungsprozess vor der Veröffentlichung in einem Fachmagazin.Die Basler Forscher hoffen darauf, dass andere Forschungsgruppen weltweit nun ohne Zeitverlust die Ergebnisse für weiterführende Studien nutzen können.
Auch das Grazer Jungunternehmen Innophore unterstützt die weltweite Suche nach einem Wirkstoff gegen das Coronavirus .Auch die Medikamentenentwicklung braucht indes Zeit. Dass die Ergebnisse noch im Zuge der derzeitigen Epidemie zu einem Wirkstoff führen, ist daher eher unwahrscheinlich, räumt Lill laut der Mitteilung ein. Dennoch sei es wichtig, Wirkstoffe für künftige Coronaviren zu entwickeln.
Da Viren sich anpassen und resistent gegen Medikamente werden können, wird es mittel- bis langfristig allerdings mehrere Wirkstoffe gegen Sars-CoV-2 brauchen. Daher stellt die Kandidatenliste der Basler Forschungsgruppe eine wertvolle Grundlage dar.
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