Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki bezeichnete Brigitte Kronauer einst als „die beste Prosa schreibende Frau der Republik“, als er als er über ihren Roman „Die Frau in den Kissen“ sprach. Und Peter Mohr schrieb anlässlich ihres Romans „Verlangen nach Musik und Gebirge“, Kronauer sei „eine der gebildetsten, sprachmächtigsten und ambitioniertesten Schriftstellerinnen im deutschen Sprachraum“.
Die 1940 in Essen geborene Kronauer träumte schon als Kind davon, Schriftstellerin zu werden. Weil sie eine unleserliche Schrift hatte, ließ sie der Vater Schreibübungen machen, bei denen sie eigene Geschichten verfasste. Bekanntheit erlangte sie 1980 mit ihrem Debütroman „Frau Mühlenbeck im Gehäus“. Sie wurde unter anderem 2005 mit dem renommierten Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.
„Das Alter gibt immer zu denken auf. Ich wollte etwa nie 16 Jahre alt werden. Später dann wollte ich mit 28 Jahren sterben, um nicht 30 werden zu müssen. Heute bin ich gelassener. Ich muss bei dem Gedanken lachen, dass ich bald 70 werde. Ich fühle mich gar nicht so. Nun, da ich all die Jahre abgeschritten habe, würde ich mit niemandem tauschen wollen. Es sind ja die Erfahrungen und Einsichten, die ein Leben erst ausmachen.
Brigitte Kronauer anlässlich ihres 70. Geburtstags in einem Interview mit"Die Berliner Literaturkritik". Zu ihren bedeutendsten Werken gehören „Teufelsbrück“ , „Verlangen nach Musik und Gebirge“ , „Errötende Mörder“ , „Gewäsch und Gewimmel“ und „Der Scheik von Aachen“ . Am 9. August erscheinen Brigitte Kronauers Romangeschichten „Das Schöne, Schäbige, Schwankende“.
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