Schostakowitsch im Crescendo

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Das dreitägige Gastspiel von Valery Gergiev und seinem Mariinsky-Orchester startete mit der Ersten und Vierten Symphonie.

Wie gut, dass der Konzertbetrieb am Sonntag wieder voll angeworfen werden durfte – und mit einem Paukenschlag begann: Valery Gergiev startete das dreitägige Gastspiel mit seinem Mariinsky-Orchestra im Wiener Konzerthaus mit Symphonien und Konzerten von Schostakowitsch. Wer sich aber einen „originalen“ oder gar „authentischen“ Schostakowitsch aus St. Petersburg erwartet hatte, wurde zu Beginn der Ersten Symphonie auf den Boden der Realität und der Enttäuschung geholt.

In der kapriziösen Allegretto-Einleitung passierte zuerst ein Trompeten-Schmiss, der in der Folge das gesamte Gebläse irritierte. Das „Werkl“ wollte einfach nicht laufen, ehe die Klarinette frech mit einem Marsch das Motto für die Diplomarbeitdes 19-jährigen Konservatoriumsstudenten vorgab.

Voll Spannung und erlesener Virtuosität dagegen das Zweite Klavierkonzert, das Schostakowitsch für seine Sohn Maxim in aller Kürze und Würze 1957 geschrieben hat. Musik von vorlauter Spielfreudigkeit und positiver Atmosphäre, kein Spur von Sarkasmus oder Depression. Denis Matsuev ist nun auch dank Gergiev der neue Fixstern am russischen Pianistenhimmel. Glasklarer, inhaltsgefestigter Anschlag mit Mitteilungskraft und seriöser Persönlichkeit.

Das Mariinsky-Orchestra hatte sich da zu einem Klasse-Orchester hochgespielt, Gergiev zeigte die peinigenden Klangkaskaden gestikulierend und tänzelnd im Detail an – und wusste zu berühren, ja zu erschüttern.Jeden Tag. Überall.

 

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