Sarah Wiener: „Ich greife die Landwirtschaftslobbyisten an, nicht die Bauern“

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Die grüne EU-Abgeordnete Sarah Wiener im profil-Interview über das geplante Pestizidverbot, Klärschlamm-Buletten und Sportautos, mit denen man sie nicht bestechen kann. Von chris_hiptmayr und Franziska Dzugan

Als TV-Köchin war sie sich der Sympathien sicher, als Politikerin wurde sie für viele zur Buhfrau. Sarah Wiener, Abgeordnete der österreichischen Grünen im EU-Parlament, macht sich als Pestizidgegnerin viele Feinde in der Bauernschaft. Die EU-Kommission will chemische Pestizide auf den Feldern bis 2030 halbieren. Wiener geht das als Verhandlungsführerin des EU-Parlaments nicht weit genug.

Ihre Forderung überschneidet sich mit jener der europäischen Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“, die maßgeblich von der Umweltschutzorganisation Global 2000 mitinitiiert wurde. Ist das nun ein Ergebnis der Lobbyarbeit der Umweltschutzorganisationen bei Ihnen?Nein, denn diese Initiative geht ja über meine Forderung hinaus und möchte 80 Prozent aller Pestizide bis 2030 reduzieren.

Die Landwirtschaft argumentiert, weniger Pestizide würden die Ernährungssicherheit gefährden. Diese Gefahr sehen Sie nicht?Das Gegenteil ist der Fall. Die Wissenschaft sagt: Wir brauchen eine Pestizidreduktion, weil wir sonst keine Ernährungssicherheit mehr gewährleisten können. Wir brauchen die Biodiversität und eine Vielfalt, um in Krisen resilient zu sein.

Sie haben sich kürzlich den Zorn vieler Landwirt:innen zugezogen, indem Sie sie mit Süchtigen verglichen haben, weil sie von Pestiziden abhängig sind. Sollten Sie die Bauernschaft nicht ins Boot holen, anstatt sie sich zum Feind zu machen?Vielen Dank für diese Vorlage, denn das habe ich nie gesagt. Das ist ein falsches Zitat. Ich habe den Landwirtschaftsausschuss und die Lobbyisten als Süchtige bezeichnet, die an diesem System festhalten, weil sie daran verdienen.

 

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