Judith Belfkih Stv. Chefredakteurin Es ist immer ein Balanceakt, das Spiel auf dem See. Genauer gesagt sind es sogar mehrere. Der eine ist ein szenischer, zwischen einer großen, effektvollen Bühnenshow, dem stringenten und kompakten Erzählen einer oft komplexen Geschichte und dem Schaffen von intimen Opernmomenten in der gigantischen Naturkulisse.
Regisseur Philipp Stölzl ist dieser Balanceakt bei seiner Neuinszenierung von Giuseppe Verdis Oper"Rigoletto" auf der Bregenzer Seebühne gelungen. Mit einem technisch aufwendigen Bühnenbild und einer akrobatisch anspruchsvollen Personenregie gelingt es ihm, so viel Show zu bieten, wie eben nötig und dabei aber so viel Oper wie möglich zu erlauben.
Am Ende jedoch ist dieser an sich freundlich blickende Clown ebenso demontiert wie Rigoletto - leere Augenhöhlen, keine Nase und mit Zahnlücken bietet er ein erbärmliches Bild. Rund um diesen Bühne gewordenen Subtext wird viel in luftiger Höhe geturnt und gesungen, Feuer gespuckt und in den See gesprungen.
Insgesamt jedoch ein durchwegs gelungenes Opern-Spektakel mit der Betonung auf Oper, das die kommenden zwei Sommer ohne Zweifel viele Besucher an den Bodensee locken wird.
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