Bei dem Polizeieinsatz wurde noch an Ort und Stelle ein Arbeiter festgenommen. Die Anlage war im zweiten und dritten Stock in zehn früheren Hotelzimmern angelegt worden, zum Betrieb benötigtes Equipment - Lampen, Ventilatoren, Vorschalt- und Belüftungsgeräte und Düngemittel - wurden von der Polizei beschlagnahmt.
Die tschechischen Strafverfolgungsbehörden machten ihm einen Stich durch die Rechnung. Sie verdächtigen ihn, einer Drogen-Bande anzugehören, die in Tschechien unter anderem in mehreren Laboren Methaamphetamin - eine stimulierend-euphorisierende Party-Droge - hergestellt haben soll. Weiters soll der 55-Jährige persönlich in den Verkauf von 200 Gramm Kokain verwickelt gewesen sein.
Im Hauptgebäude - dem Restaurant - fand sich nichts Verdächtiges, dafür fielen die Beamten aus allen Wolken, als sie das Hotel inspizierten. Der 55-Jährige versichert, er habe mit der sich über zwei Etagen erstreckenden Indoorplantage nichts zu tun. "Er hatte für dieses Gebäude keine Verwendung und hat es daher weitervermietet", erläuterte sein Verteidiger Mathias Burger Freitagmittag auf-Anfrage. Was der Untermieter dort gemacht habe, habe sein Mandant nicht mitbekommen:"Es hat ihn auch nicht näher interessiert. Er hat regelmäßig die Miete bezahlt."
Die Suchgiftermittler haben dem Vernehmen nach Zweifel an der Existenz dieses Mieters, bei dem es sich um einen Bulgaren handeln soll. Erhebungen, ob es diesen tatsächlich gibt, sind im Laufen. Auch nach weiteren möglichen Mittätern und -helfern wird ermittelt.
ewig schade um das einst schöne lokal.
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