Es war eine etwas merkwürdige Aktion, die der designierte Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank nur wenige Tage vor seinem Amtsantritt im September 2019 lieferte. Auf eigene Faust teilte Robert Holzmann über eine PR-Agentur mit, dass das Bargeld nicht abgeschafft werden darf – obwohl das niemand ernsthaft vorhatte. Man muss kein PR-Genie sein, um zu wissen, dass sich die Österreicher ihr Bargeld nicht nehmen lassen wollen.
Doch Schocks Ausführungen hatten auch etwas mehr Substanz: So wurde berechnet, dass die Privaten Haushalte in Österreich derzeit zwölf bis 13 Mrd. Euro Bargeld horten. Seit der Krise ist dieser Wert um rund 2,5 Mrd. Euro gestiegen, so Schock. Es liegen Schätzungen vor, dass zu Beginn der Coronapandemie im März 2020 sogar rund vier Mrd. Euro mehr an Bargeld im privaten Umlauf waren. 1,5 Mrd. Euro davon wanderten in die Tresore der Banken, so die OeNB.
Dieses Bargeld und all die übrigen Spareinlagen könnten nun der Schlüssel für eine rasche Erholung der Wirtschaft sein – sobald wieder investiert wird. Holzmann gibt sich optimistisch und glaubt, dass die „schwerwiegendsten Folgen bereits hinter uns liegen“. Für heuer rechnet die OeNB mit einem BIP-Wachstum von 2,2 Prozent.
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