Rechtes Déjà-vu im Heiligen Land

Avigdor Lieberman ist guter Dinge. Der Chef der rechtsnationalen Partei Israel Beitenu geht mit der Aussicht in die Parlamentswahl am Dienstag, seine fünf Knesset-Sitze zu verdoppeln. Voll Schadenfreude zieht er, als er ans Rednerpult einer Wahlkonferenz in Herzlia tritt, über seinen Erzfeind Benjamin Netanjahu her. Den Premier hatte bei einem Auftritt in Aschdod nördlich von Gaza Raketenalarm überrascht.

Palästinenser in Gaza zwangen also Israels „Mr. Security“ zum Rückzug. „Ein PR-Desaster“, schrieb die Zeitung „Ha'aretz“. Das Video ist Wasser auf die Mühlen der Gegner. Netanjahu, der versprach, alles für die Sicherheit der um Gaza liegenden israelischen Ortschaften zu tun, hätte man nicht deutlicher, und noch dazu öffentlich, mit seinem Versagen konfrontieren können.

Der Bibi will doch nichts in Gefängnis.

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