Protokolle der Verstörung: Die Volkspartei auf der Suche nach Orientierung

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Die Aussagen von Thomas Schmid sorgen in der ÖVP für Verunsicherung, Zorn und Selbstkritik. profil zeichnet ein Stimmungsbild einer Partei, die nach Orientierung und Kurs sucht

Johannes Schmuckenschlager

Die Chats haben viele unserer Wähler verstört, weniger die konkreten Anschuldigungen als der Ton und die Kultur. Daher kann es für die ÖVP kein Ausweg sein zu sagen, wir haben Wichtigeres zu tun, wir kümmern uns nicht darum. Natürlich gibt es Krisen und wichtige Themen, aber wir müssen dennoch aufarbeiten, was schiefgelaufen ist.

Das moralische Bild, das unsere Partei derzeit abgibt, kann nur dazu führen, dass uns die Leute scharenweise davonlaufen, und-schlimmer noch-den Rechten zulaufen. Man kann nicht ausschließen, dass es in anderen Parteien ähnliche Vorkommnisse gibt. Aber nun trifft es eben die ÖVP. Was immer an den Aussagen von Thomas Schmid dran ist, es rundet sich ein Bild ab.

Man muss aber auch die Kirche im Dorf lassen. Denn ohne es schönreden zu wollen-gewisse Dinge sind sicher in jeder Partei schon vorgekommen, sie sind nur nicht an die Öffentlichkeit gelangt. Es sind jetzt auch nur einigewenigeinderPolitik, diesieinMisskreditbringen. Und teilweise hat man auch das Gefühl, da steckt ein System dahinter: Alle gegen die ÖVP. Ich befürchte, dass das der FPÖ in die Hände spielt.

ÖVP-intern wäre das Schlimmste, was uns passieren könnte, dass wir uns um die Aufarbeitung drücken und Thomas Schmid als Einzelfall abtun. Die Grenze für Moral in der Politik kann nicht das Strafrecht sein. Wir können nicht Gesetzesbruch als Maßstab für verantwortungsvolles politisches Handeln heranziehen. Das ist mir zu wenig, dieses Verständnis von politischer Verantwortung ist nicht meines. Dafür bin ich nicht in die Politik gegangen.

 

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othmar_karas Und was sagen die Kalasantiner dazu?

othmar_karas Wo und wie kann ich das einordnen Oder soll ich ´sagen „. ich kenn mich eh aus ….? ! Lg w Zw

othmar_karas Na ja Oje oder was soll ich wo einordnen

Warum wollen sie diese Partei überhaupt wiederbeleben?

IrisBonavida evalinsinger edithmeinhart christazoechlin Guter Tipp für die Selbstkritik: Fehler einsehen, sich distanzieren, Kurz und Co. zur Rechenschaft ziehen und sich personell und inhaltlich völlig neu aufstellen. Billiger wird es nicht gehen.

Ich sicher nicht, weil mir diese sektenartige Anhängerschaft schon damals suspekt war.

Das einzig Beruhigende für mich ist, dass ich das nicht gemacht habe und dass der kein Kreuzerl von mir bekommen hat. Und zum Punkt 'dankbar sein': Warum sollte man einem Populisten dankbar sein? Dankbar wäre ich einem Politiker, der das Land voranbringt und nicht zerstört.

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