Bei den gewaltsamen Protesten im Irak ist die Zahl der Toten nach Regierungsangaben auf mindestens 60 gestiegen. Allein in der Hauptstadt Bagdad seien seit Beginn der Protestwelle am Dienstag mindestens 18 Menschen getötet worden, erklärte die irakische Menschenrechtskommission in der Nacht auf Samstag. Zudem seien mehr als 1600 Menschen in Bagdad und im Süden des Landes verletzt worden.
Die Wut der Demonstranten ist auch deshalb so groß, weil die Regierung seit Jahren Reformen und einen verstärkten Kampf gegen die Korruption verspricht, ohne dass sich die Lage bessert. Die Demonstranten fordern die Regierung von Adel Abdel Mahdi heraus, der vor knapp einem Jahr ins Amt kam: Die großen politischen Blöcke im Parlament blockieren sich gegenseitig. Der Regierungschef verfügt über keine eigene Hausmacht.
Iraks höchster schiitischer Geistlicher rief die Politik zu"ernsthaften Reformen" auf, bevor es zu spät sei. Großayatollah Ali al-Sistani verurteilte zugleich die Angriffe auf Demonstranten und Sicherheitskräfte. Präsident, Regierung und Parlament müssten die notwendigen Schritte für"wirkliche Reformen" unternehmen, erklärte er in seiner Freitagspredigt, die für ihn in einer Moschee verlesen wurde.
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