Warum können Volksvertreter weder Fehler zugeben, noch, etwas nicht genau zu wissen? Und wann ist es eigentlich aus der Mode gekommen, Ecken und Kanten zu haben? Mittlerweile reden fast alle Spitzenpolitiker so wie die Chefs von börsenotierten Unternehmen in der „quiet period“, bevor die Geschäftszahlen veröffentlicht werden. Jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt. Sebastian Kurz kann das , und es wirkt sogar authentisch.
Diese Woche blickte man auf seinen 30. Todestag zurück. Der SPÖ ist es gelungen, ihn zur Ikone zu verklären. Weil er ein neuer, großbürgerlicher Politikertyp war, geliebt für brummige Schnurren. Er begleitete Österreich durch die Wirtschaftswunderjahre, wagte gesellschaftspolitische Reformen und stärkte das Land als Ort internationaler Begegnung, obwohl seine Palästina-Politik spaltete.
Wahrscheinlich müsste man über einen neuen Umgang zwischen Politik und Medien nachdenken. Keine Verhaberung , aber eine Entkrampfung. Die grüne Regierungsbeteiligung könnte eine Chance dafür sein. Gesundheitsminister Anschober gab vergangene Woche zu, dass in seinem Ministerium nicht alles unfallfrei gelaufen ist . Weil Medien Grüne in der Regel milder beurteilen, gab es keinerlei Schelte, wie sie ein Türkiser oder gar ein Blauer geerntet hätte.
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