Kein Land ist so sehr aufseiten der Ukraine wie Litauen. Und kaum ein Land fürchtet so sehr eine russische Aggression trotz Mitgliedschaft in der NATO. Litauen rechnet vor allem mit einem Cyberangriff vonseiten Russlands. Das Land hat den Ausnahmezustand ausgerufen und fordert, so wie Lettland, die Aktivierung des Artikels 4 der NATO.
Mitgliederstaaten können diesen nutzen, wenn sie sich von einem anderen Staat bedroht fühlen, die anderen Mitglieder sind dann zur Beratung verpflichtet. Zudem unterstützt der litauische Staatspräsident Gitanas Nauseda den Wunsch des ukrainischen Präsidenten Wolodymir Selenskij, Russland aus der G20 und dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auszuschließen. Nauseda hatte am Freitag mit Selenskij telefoniert.
Nauseda traf am Mittwoch Polens Präsident Andrzej Duda und den ukrainischen Präsidenten Wolodymir Selenskij Zudem kündigte Putin eine Nulltoleranzpolitik gegenüber den Aktivitäten der NATO an den Grenzen Russlands an – dies betrifft auch die baltischen Staaten.
Der estnische Sportmoderator und Reserveoffizier, Alvar Tisslar, erzählte dem KURIER, dass die russischstämmigen Soldaten bei ihrer Einberufung immer noch gefragt würden, ob es ihnen etwas ausmache, im Fall gegen Russland kämpfen zu müssen. Von ähnlicher Diskriminierung berichtet der bekannteste russischstämmige Politiker Lettlands, Nils Usakovs: Von 2009 bis 2019 regierte der heutige Europaparlamentarier Riga. Dabei wurde ihm das häufige Reisen nach Moskau vorgeworfen. Die Kreml-Kontakte bedeuteten jedoch nicht, dass er für ein russisch kontrolliertes Baltikum sei, betonte er stets. Genauso wenig wünscht sich das die russischstämmige ältere Generation in Lettland.
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