"Neither" für Sopran und Orchester wurde die Programmschiene"Zeit mit Feldman" der Salzburger Festspiele in der Kollegienkirche am Freitagabend abgeschlossen. Ein Festspielhöhepunkt auf der Schattenseite,"von innerem zu äußerem Schatten", wie es bei Beckett heißt. Ein Klangpuzzle jenseits der Erzählbarkeit, eine Oper der vielfachen Verneinung.
Laut Überlieferung begann die Zusammenarbeit von Beckett und Feldman mit der gegenseitigen Versicherung, dass Oper im Speziellen und das Singen von Text im Allgemeinen sowohl dem Dichter wie dem Komponisten zuwider oder mindestens suspekt war. Das Ergebnis ist"Neither", ein kurzer, in Verse gesetzter Text Becketts, der die Rolle des Librettos philosophisch herausfordert.
Becketts Reflexion über das Undurchdringliche der Selbst- und Welterkenntnis,"self" und"unself", zwei Türen die sich sacht schließen, wenn man sich ihnen nähert und sich sacht wieder öffnen, wenn man ihnen den Rücken zukehrt, hat in der Sängerin eine Vortragende, aber keine Erzählerin und schon gar keine Figur.
In der prall gefüllten Kollegienkirche musizierte das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, im ersten Teil, bei"String Quartet and Orchestra" mit dem Minguet Quartet im für Quartett gesetzten Solistenpart. Wegen eines Todesfalls in der Familie musste Ilan Volkov die Probenarbeit in der Vorwoche abbrechen, als Dirigent wurde er äußerst kurzfristig durch Roland Kluttig, Chefdirigent der Grazer Philharmoniker und Oper, ersetzt.
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