Nachdem der 46-Jährige im Vorjahr eine Netflix-Dokumentation über den Fall Maddie gesehen hatte, sei er von der Schuld seines Freundes überzeugt gewesen."Er war mein bester Freund und er war definitiv pervers und mehr als fähig, ein Kind für den sexuellen Kick oder Geld zu entführen", sagte der 46-Jährige im Interview mit der"Daily Mail". Wegen seiner eigenen kriminellen Vergangenheit habe er nicht die Polizei verständigt.
Die steirische Polizei bestätigte die Befragung eines Zeugens vor etwas über einem Jahr im Zusammenhang mit dem Fall Maddie. Es habe sich dabei um ein Amtshilfeersuchen der deutschen Behörden gehandelt, sagte eine Sprecherin der APA. Über den Inhalt und das Ergebnis der Befragung wurde unter Verweis darauf, dass es sich um ein laufendes Verfahren handelt, keine Auskunft gegeben.
Nach seiner Befragung rechnete der Österreicher mit der Festnahme des Deutschen. Doch erst Anfang Juni teilten das deutsche Bundeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Braunschweig überraschend mit, dass der wegen anderer Delikte inhaftierte 43-Jährige unter Mordverdacht stehe. Dazu hatte es in der ZDF-Sendung"Aktenzeichen XY... ungelöst" einen erneuten Zeugenaufruf gegeben.
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