Herr und Frau Österreicher sind in Sachen Sparen und Anlegen offenbar frustriert und zeigen im Stimmungsbarometer der Gfk Austria für 2019 generelle Zurückhaltung. In der Umfrage, die am Dienstag veröffentlicht wurde, wurde auch die persönliche wirtschaftliche Situation für die nächsten zwölf Monate eher skeptisch eingeschätzt.
Das Stimmungsbarometer liefert Informationen über das aktuelle Interesse der Österreicher an verschiedenen Spar- und Anlageformen - unabhängig von der tatsächlichen Nutzung. In den vergangenen Jahren mit rund 40 Prozent auf Platz Eins, wurde ein Investment in Eigentumswohnungen und Häuser nur mehr von 37 Prozent genannt. Der Erwerb von Grundstücken fiel von 37 auf 35 Prozent, so Ursula Swoboda, Commercial Director der GfK Austria.
Bei anderen Sparmöglichkeiten zeigten sich ebenfalls rückläufige Tendenzen. Nach einer wieder etwas gefestigteren Position mit 33 Prozent beim Bausparer im Jahr 2018 und starken 28 Prozent beim Online-Sparkonto verzeichneten diese beiden Sparformen im Vorjahr nachlassendes Interesse. So liegt laut Swoboda die Vermutung nahe, dass aufgrund niedriger Zinsen das Sparen an sich immer unattraktiver wird.
Befragt man Herrn und Frau Österreicher zu Ihrer Einschätzung zu einer positiven Veränderung ihrer persönlichen wirtschaftlichen Situation im nächsten Jahr, so beantworten nur 18 Prozent diese Frage mit einem klaren"Ja". Damit sind wir ähnlich skeptisch wie unsere deutschen und Schweizer Nachbarn, während der globale Durchschnittswert bei 41 Prozent liegt.
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