"Heute"
Wegen der Kostenexplosion muss ein Mindestpensionist seine Nahrungszufuhr auf ein Minimum reduzieren. ImBeim Lokalaugenschein im SOMA Sozialmarkt des Hilfswerks in Wien-Neubau schildert Ram gegenüber. Der 75-Jährige muss mit 977 Euro Mindestpension plus 143 Euro Wohnbeihilfe im Monat über die Runden kommen.
Eine Nebenkostennachzahlung nach einer Wasserzählerablesung in Höhe von 2.000 Euro treibt ihn in den Ruin:"Zurzeit ist es total schwer, ich bin in der Früh mit Kopfschmerzen aufgestanden." Um die Mega-Rechnung bezahlen zu können, muss er seinen Gürtel extrem enger schnallen. Der pensionierte Taxifahrer fährt jetzt ein asketisches Sparprogramm.
"10 Euro ist genug für eine Woche", stellt der gebürtige Inder klar und deutet auf seinen bescheidenen Lebensmitteleinkauf hin:"Ich nehme nur Brot und Wasser."Neben der Radikal-Diät verzichtet Ram nun auch im Energie-Bereich:"Ich lebe alleine, ohne Heizung und warmes Wasser, es ist total schade." Er sieht sich nicht als Einzelschicksal:"Die Menschen finden keine Ruhe mehr, können nicht mehr in den Urlaub fahren.
Die Teuerungswelle stimmt den dreifachen Familienvater traurig:"Ein Papier kostet 5 Euro, ein Schnitzel kostet 19 Euro, wer kann sich das leisten? Touristen können hierher zum Weinen kommen." Er hofft auf die Hilfe vom Sozialamt:"Heute habe ich bei der MA 40 angerufen – die sagen, es wird gearbeitet."
Ein Reporter druckt den Schwachsinn auch so ab.
Unglaublich. Nebenbei: wenn wir .karlnehammer und .WKogler mit eifriger Unterstützung von .vanderbellen so weitermachen lassen, dann betrifft das bald nicht nur Mindestpensionisten, sondern den Großteil aller Österreicherinnen und Österreicher.
...mitgefangen, mitgehangen...schade nur, daß es immer nur die trifft, die sich das alles nicht ausgedacht haben...
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