NÖ-Gemeinden haben niedrigste Pro-Kopf-Ausgaben

Rund zwei Drittel aller Verbände in Österreich sind in Niederösterreich zu finden. In absoluten Zahlen zählt man mehr als 510 blau-gelbe Gemeindeverbände. „Durch diese Zusammenarbeit können die Gemeinden besonders effektiv arbeiten und haben so die geringsten Ausgaben pro Einwohner für die Verwaltung – im Schnitt 547 Euro“, sagt ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner. Der Durchschnitt liegt hier in Österreich bei 643 Euro.

„Das führte letztlich auch dazu, dass unsere Gemeinden im ersten Krisenjahr 2020 im Bundesländervergleich finanziell am besten durchgekommen sind“, betont Ebner. In diesem Jahr haben die 573 niederösterreichischen Gemeinden pro Kopf 64 Euro erwirtschaftet. Nur Tirol konnte hier ebenfalls ein Plus aufweisen . Alle anderen Bundesländer befinden sich im Minusbereich.Bei den Gemeinden gebe es drei Kooperationsbereiche, berichtet Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl.

Zweitens Kleinregionen: Fünf bis acht Gemeinden bilden eine Kleinregion. Die Bürgermeister arbeiten hier bei Themen, wie Radwegen oder Kinderbetreuung, zusammen. Drittens Verwaltungskooperationen: Dabei gehe es vor allem um Kosteneffizienz. „Hier ist das Ziel, mit diesen Verbänden flächendeckend in Niederösterreich zu werden“, so Pressl.

„Zusammen können unsere Gemeinden einen Service anbieten, der alleine nur schwer möglich wäre“, sagt Gemeindesprecher Josef Balber. Ein gutes Beispiel sei hier der Triesting Wasserverband, in dem sich zwölf Gemeinden zusammengeschlossen haben. „Über ihn wird jetzt gemeinsam mit Land und Bund das derzeit größte in Bau befindliche Hochwasser-Rückhaltebecken Niederösterreichs errichtet“, erzählt Balber.

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