Erneut hakt der Interviewer nach. „Hatten Sie diese Weltsicht immer schon?“, will er vom einstigen Wüterich wissen. Anarchie habe ihn nie interessiert, stellt Cave klar, auch sonstige politische Radikalität nicht: „Ich verstehe den Impuls heute, zu sagen, unser System sei am Arsch. Ich sehe immense Probleme, aber der grundlegende Bauplan der Welt erscheint mir okay. Er funktioniert halbwegs, zumindest im Westen.
Diese Aussagen rühren mich. Weil sie einerseits – das bewahrende, also konservative Element – vom Festhalten am Guten erzählen, vor allem aber auch von einer Veränderbarkeit hin zum Besseren. Das mag jetzt einigermaßen widersprüchlich klingen, ist es tatsächlich aber gar nicht. Zumindest nicht bei Nick Cave.
Womöglich ändert sich das mit der nächsten Platte ja, wieder aufgenommen mit seiner Langzeitband The Bad Seeds. Sie erscheint am 30. August und heißt, durchaus vielversprechend, „Wild God“. Das TitelstückSollte Ihnen der Sinn nach der abendfüllenden Lektüre von Gesprächen mit Nick Cave stehen: Ende 2022 ist bei Kiepenheuer & Witsch das
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