Popmusik funktioniert, alte Binsenweisheit, dann am besten, wenn sie nicht nur das verflixte Hier und Jetzt ein Stück weit erklärt und greifbar macht, sondern in eine mögliche Zukunft – besser noch: auf eine Utopie weist. Insofern kehrt die kanadische Indierock-Band Arcade Fire, die sich während der vergangenen fünf Jahren ein Sabbatical verordnet hat, zur rechten Zeit zurück.
Es geht um die großen Fragen unserer Zeit: Wie können wir die gesellschaftliche Spaltung überwinden ? Was tun gegen Propaganda, Rassismus und verstaubte Lebensmodelle ? Und: Wie könnte eine bessere, gerechtere Welt aussehen? So dreht sich die erste Hälfte des neuen Albums um Furcht und Einsamkeit in der Isolation, während die zweite Hälfte nach der Kraft neuer Zusammenkünfte klingt; eine musikalische Meditationsübung von der Vereinzelung hin zum...
Das kleine Popmusikwunder, das hier stattfindet, ist zudem eine Art Versöhnungsangebot an die eigene Fan-Basis: Die Band um Sänger Win Butler und Multiinstrumentalistin Régine Chassagne findet – nach dem erratischen Discopop-Exkurs „Everything Now“ – mit „WE“ einen Weg zurück zu ihrer eigenen Geschichte und diesem ganz speziellen Sound aus hymnischen Neo-Folk-Gitarren, Singer-Songwriter- und elektronischen Versatzstücken.
Auch ich finde, ein sehr gelungenes neues Album von arcadefire.
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