Nach mehrfacher Verzögerung wird der neue Istanbuler Flughafen am Samstag seinen vollen Betrieb aufnehmen. Zwar war er bereits zum Nationalfeiertag am 29. Oktober von Präsident Recep Tayyip Erdogan eingeweiht worden, doch waren da noch viele Teile der Anlage im Bau. Erst jetzt wird der Flugbetrieb komplett vom bisherigen Atatürk-Flughafen verlegt.
Binnen zehn Jahren soll er zum größten Flughafen der Welt werden. Der neue Großflughafen am Nordrand der türkischen Metropole ist der erste in Europa seit fast 20 Jahren, der auf der grünen Wiese hochgezogen wurde, wie der Internationale Flughafenverband ACI erklärt. An dem Standort am Schwarzen Meer gab es Kritik, weil es dort oft windig und neblig ist. Auch wird befürchtet, dass der Flugverkehr die wichtige Vogelzugroute zwischen Europa und Asien stört. Sorgen gibt es zudem, weil der Flughafen auf aufgefüllten Kohlegruben erbaut ist und der Boden daher nachgeben könnte. Für Kontroversen sorgten auch die Arbeitsbedingungen auf der Großbaustelle - dort soll es zahlreiche Todesfälle gegeben haben.
Nach dem Umzug des Atatürk-Airport soll die Passagierzahl auf 90 Millionen steigen - ungefähr so viele wie derzeit die beiden Istanbuler Flughäfen Atatürk und Sabiha Gökcen zusammen. Langfristig soll die Anlage auf zwei Terminals und sechs Startbahnen erweitert werden.Mit einer Fläche von 76 Quadratkilometern wird der neue Flughafen langfristig drei Mal so groß wie der Atatürk-Flughafen sein.
In der Türkei ist der Luftverkehr in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Nach jüngsten Schätzungen der Internationalen Luftverkehrsvereinigung IATA wird sich die Zahl der Passagiere weltweit in den kommenden 20 Jahren verdoppeln - auf 8,2 Milliarden im Jahr 2037. Die Vertretung der Fluggesellschaften ruft die Staaten regelmäßig auf, die schon jetzt überlasteten Flughäfen auszubauen und in die Infrastruktur zu investieren.
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