Neid im Bild: Ein unwürdiges Schauspiel um die ORF-Gehälter

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Dieses Land ist nicht reif für die Offenlegung von Gehältern – das hat man bei der Debatte um den ORF wieder gesehen.

Dieses Land ist nicht reif für die Offenlegung von Gehältern – das hat man bei der Debatte um den ORF wieder gesehen.Die Woche neigt sich arbeitsmäßig dem Ende zu, Freitag ist ja für viele nur noch ein halber Tag, Mahlzeit, eine Ehrenrunde, dann nix wie weg. Reden wir also über Themen, die diese Woche geprägt haben, zunächst über Spionage.

Aber auch Spionage im Micky-Maus-Stil, jene auf dem Küniglberg, ist unerträglich. Da ist anscheinend ein Vorturner bereit, einen umstrittenen Politiker mit geheimen Infos zu versorgen, um in der Moderatorenriege eine Etage aufzusteigen. Dass man in manchen Bereichen nur über die Politik Karriere machen kann, ist hinlänglich bekannt.

Wenn wir schon beim Küniglberg und bei der Politik sind: Es ist wirklich arg, wie die Regierung den ORF mit der verpflichtenden Offenlegung aller Bezieher von Gagen über 170.000 Euro ans Messer geliefert hat. Die öffentliche Empörung war ebenso absehbar wie berechnet, immerhin lässt sich damit wunderbar Wahlkampf betreiben.

62 Mitarbeiter liegen über der von der Regierung willkürlich gesetzten Schamgrenze. Was hätte denn anderes passieren sollen als ein sofortiges Ausbrechen einer Neiddebatte bis hin zu Beschimpfungen und Drohungen? Ja, es gibt in dieser Liste Absurditäten und sicher auch Ungerechtigkeiten, die man als Haushaltsabgabe Zahlender kritisieren kann.

Jedenfalls hat man wieder einmal gesehen: Österreich ist nicht reif für die Offenlegung von Gagen, weil den am lautesten Schreienden nicht wichtig ist, was sie selbst verdienen, sondern dass die anderen nicht mehr verdienen. In zahlreichen anderen Ländern schaut man auf zu Spitzenverdienern, hier tritt man ganz gerne auf sie hinunter. Und über vorgefasste Urteile kommt man kaum je hinaus.

 

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