In unruhigen Zeiten versucht die Volkspartei heute in Graz, Geschlossenheit zu demonstrieren: Bundeskanzler Karl Nehammer wird offiziell zum Chef gekürt und hat sich die Latte nicht besonders hoch gelegt. Ein Ergebnis, das besser sei als das von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, die sich mit 75,3 Prozent begnügen hatte müssen, werte er als Erfolg. Beobachter rechnen mit etwa 95 Prozent Zustimmung.
Nehammer will in seiner Rede nicht nur die „schwierige Phase“ seiner Partei, sondern auch den Krieg in der Ukraine, die Pandemie, Energiekosten und die aktuelle Teuerungswelle ansprechen. Er eröffnet den ÖVP-Parteitag, der knapp drei Stunden dauern soll und live übertragen wird , um 13.30 Uhr. Anschließend werden unter anderem der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Generalsekretärin Laura Sachslehner und Klubchef August Wöginger zu Wort kommen. Nehammers Vorgänger Kurz soll interviewt werden. Für den Parteitag reiste er aus London an.Wie viele Parteimitglieder Nehammer als Obmann wählen, wird um etwa 16 Uhr feststehen. In der Vergangenheit erzielten die Parteichefs hohe Werte.
Reinhold Mitterlehner schaffte 2014 99,1 Prozent. Mehr als 90 Prozent erreichten auch Michael Spindelegger , Wilhelm Molterer und Wolfgang Schüssel . Sorgen um ein herzeigbaren Ergebnis muss sich Nehammer nicht machen - bei ihrer ersten Wahl werden ÖVP-Obmänner grundsätzlich mit sehr hoher Zustimmung bedacht.
Zupf di und nimm deine Hawara mit! Neuwahlen
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