Nazi-Schmierereien im Buswartehäuschen wurden sofort entfernt

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Die Hakenkreuze in der Bushaltestelle Ladendorf wurden auf Anweisung des Bürgermeisters sofort übermalt. Die Wände erstrahlen jetzt wieder in leuchtendem Weiß.„Das kann es jetzt nicht sein“, dachte sich ein Ernstbrunner: Bei einer Radtour durchs Weinviertel entdeckte er in einer Bushaltestelle in Ladendorf Nazi-Geschmiere.

„Ich finde es etwas befremdlich, dass sich bis jetzt in der Gemeinde Ladendorf niemand gefunden hat, der diese abscheulichen Zeichnungen anzeigt oder übermalt. Die Bushaltestelle ist in Betrieb und wird zusätzlich als Bücherbox verwendet, weshalb wir auch hineingegangen sind auf der Suche nach einem netten Büchlein. Die verbotenen Symbole prangen garantiert bereits seit Tagen, wenn nicht Wochen, neben dem Eingang“, schildert der Radfahrer.

Diese Nazi-Schmierereien regen ihn umso mehr auf, als er auch einen persönlichen Bezug zu Opfern des Nationalsozialismus hat: „Als Nachkomme einer von den Nationalsozialisten verfolgten und gezeichneten Familie empfinde ich Schmerz und Abscheu, wenn ich solch bildliche Verherrlichung sehe, da ich selbst mich auf künstlerischen Ebene aktiv gegen das Vergessen und gegen die Nazis einsetze!“Die NÖN setzte sich mit Ladendorfs Bürgermeister Oskar Schmit in Verbindung.

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