Nationalismus - Der lange Schatten der Sowjetunion

Es war ein beklemmendes Interview, das das weißrussische Staatsfernsehen am Donnerstagabend ausstrahlte. Ein junger inhaftierter Mann räumte da mit tränenerstickter Stimme ein, am Sturz von Staatschef Alexander Lukaschenko gearbeitet zu haben. Der 26-jährige Weißrusse stand offensichtlich unter erheblichem Druck. So erhob er Anschuldigungen gegen andere Regierungskritiker und lobte Lukaschenko.

Diese trat ihre vorgeblich menschheitsbeglückende Mission als radikal antinationaler Staat an. Man wollte den 'neuen Menschen' schaffen, den Sowjetmenschen: Bindungslos, gleich, ohne soziale, aber auch ohne nationale Schranken. Schon im Namen 'Sowjetunion' - Räteunion - findet sich keinerlei regionale Verortung.

Endlich einmal ein umfangreiches Bild der 'Helden des Westens'. Die Wiener Zeitung war schon immer eine der seriösesten Zeitungen. Die BürgerInnen sollen soviel Informationen bekommen, daß diese sich selbst ein Bild machen können. Bravo !

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