Die Einführung des Mutter-Kind-Passes im Jahr 1974 ist zweifelsohne ein"medizinhistorischer Meilenstein", wie es Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer anlässlich des 50-jährigen Jubiläums dieses Vorsorgeprogramms bezeichnet.
Derzeit endet der Mutter-Kind-Pass mit dem 5. Lebensjahr eines Kindes."In der Zeit zwischen 15 und 18 Jahren klafft eine Versorgungslücke. In diesen Jahren passiert aber sehr viel", betont Kinderfacharzt Bernhard Jochum. Da geht es nicht nur um die Veränderungen durch die Pubertät.Durch regelmäßige Untersuchungen können etwa orthopädische Probleme wie Wirbelsäulenfehlstellungen oder Gehfehler früh erkannt und behandelt werden.
Der moderne Informationsfluss stellt aber auch Eltern vor neue Herausforderungen. Eine Ausweitung des Mutter-Kind-Passes würde da Unterstützung bieten."Es gibt so viele Informationen im Internet, die Eltern auch verunsichern können", sagt Jochum."Viele geschürte Ängste und Fragen können wir im Arztgespräch sehr oft relativieren", weiß er.
Dass 2023 die finanziellen Mittel von der Politik um 17 Millionen Euro erhöht wurden, ist erfreulich"und zeigt die auch zukünftig hohe Bedeutung", sagt Steinhart. Ein großer Teil fließt momentan in die Digitalisierung."Sie spielt eine zunehmend wichtige Rolle." Bis 2026 soll dieser Prozess abgeschlossen sein.
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