Das Blatt beruft sich auf Insider und vertrauliche Dokumente. Musk und Twitter äußerten sich zunächst nicht. Einem Insider zufolge trat das Unternehmen den Berichten in einem E-Mail an alle Mitarbeiter entgegen. Demnach schrieb Twitter-Rechtsabteilungsleiter Sean Edgett in dem Mail, dass es keine Pläne für unternehmensweite Kündigungen gebe.
Nach monatelangem Hin und Her soll die rund 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme Twitters durch Musk bis Ende kommender Woche abgeschlossen werden - wenn es nicht doch wieder Ärger gibt. Die zuständige Richterin hat eine Deadline verhängt: Ist der Kauf bis zum 28. Oktober nicht vollzogen, kommt es doch noch zum Gerichtsprozess.
Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg brachte in der Nacht zum Freitag noch ein mögliches Hindernis ins Gespräch. Im Weißen Haus werde überlegt, ob einige Deals von Musk - inklusive der Twitter-Übernahme - einer Prüfung mit Bezug auf die nationale Sicherheit unterzogen werden könnten, berichtete der Finanzdienst unter Berufung auf seine Quellen. Nach einer solchen Prüfung können Transaktionen untersagt werden.
Musk ist Chef des US-Elektroautobauers Tesla und der Wert seiner Aktien der Firma macht ihn aktuell zum reichsten Menschen der Welt. Da Tesla ein großes Werk in Shanghai hat, das sehr wichtig für die Firma ist, wurde in der Öffentlichkeit schon früher die Sorge geäußert, Musk könne bei Twitter zum Beispiel die Meinungsfreiheit rund um China einschränken, um sich mit der Führung in Peking gut zu stellen.
Zuletzt erntete Musk Kritik für zwei außenpolitische Vorstöße. So schlug er vor, aus Taiwan eine"Sonderverwaltungszone" unter chinesischer Herrschaft zu machen. Die Regierung in Taipeh wies das als"inakzeptabel" zurück. Auch plädierte Musk dafür, die Ukraine solle die von Russland widerrechtlich annektierte Krim verloren geben und einem Referendum unter UN-Aufsicht in ihren von russischen Truppen besetzten Gebieten zustimmen.
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