Pulverisierte Käfer, Schildläuse, Mumienpulver - das sind nur drei der zahlreichen Dinge, die es im Österreichischen Pharma- und Drogistenmuseum am Alsergrund zu sehen gibt. Sie alle galten einmal als Arzneimittel und erzählen von einem schon fast vergessenen Gewerbe.
Das Drogistenmuseum in einer ehemaligen Wohnung in der Währinger Straße wurde vergrößert und hat seit 23. September neu eröffnet. Es gibt zwei Schwerpunkte: Die Pharmazie und die Drogerie. Betrieben wird das Museum ehrenamtlich von einem Team aus Drogisten. Die meisten sind bereits in Pension. Einer der Betreiber ist Helmut Bogner, er ist selbst seit mehr als 40 Jahren Drogist. Ist das Museum geöffnet, ist er meist vor Ort.Und geöffnet hat die Schau zwei mal im Monat. Nämlich jeden ersten und dritten Mittwoch , sowie auf Anfrage. Es sei immer ein Drogist anwesend, der sich auskennt und Führungen geben kann, heißt es.
Früher musste man sich mit Heilkräutern, tierischen Substanzen und Harzen behelfen. Diese Dinge, die damals als Arzneimittel galten, kann man sich heute im Museum ansehen. Die"spanische Fliege" beispielsweise enthielt pulverisierte Käfer und galt als Potenzmittel. "Der Unterschied zwischen einer normalen Dosis und einer tödlichen Dosis war jedoch sehr gering. Daher ist das Mittel nicht mehr zugelassen", erzählt der Drogist. Oder die Schildlaus Cochenill, aus der jahrzehntelang roter Farbstoff gewonnen wurde. Auch das Mumienpulver"Mumia vera" aus Ägypten wurde als Heilmittel verkauft.
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